Zunächst finden mehrere Probegespräche statt, bevor eine gemeinsame verbindliche Entscheidung getroffen werden kann, die Therapie auf zu nehmen. Diese probatorischen Sitzungen, welche ebenfalls vor einer Behandlung im engen Sinn von den Kassen bezahlt werden, dienen dazu, sich wechselseitig kennen zu lernen und zu prüfen, ob eine gemeinsame, vertrauensvolle und fruchtbare Zusammenarbeit entstehen kann.
Der Patient sollte bereits am Anfang einen Eindruck entwickeln können, ob er sich aufgehoben, verstanden fühlen und sich im weiteren therapeutischen Prozess wird öffnen können. Der Therapeut seinerseits muss sich selbst prüfen, in wieweit er mit seinen professionellen wie persönlichen Möglichkeiten dem Patienten wird helfen können.
Seelische Störungen entstehen durch Stagnation in der Entwicklung und ungelöste Konflikte, die meistens in frühen Beziehungserfahrungen und in der Pubertät/Adoleszenz mit bedeutsamen Personen (Eltern, Geschwister, andere Familienmitglieder) angelegt worden sind.